Frisbee-AG versorgt Schule mit neuen Scheiben

Jennifer Schulmerich aus Büchenbeuren ist die neue Mitarbeiterin in der Ganztagsschule. Ihr Angebot: Ultimate Frisbee. Das in Deutschland noch wenig bekannte Spiel eigne sich sehr gut für die Schule, es werde altersübergreifend gespielt, Mädchen und Jungs können ohne jegliche Einschränkung miteinander spielen und der Fairplay-Gedanke wird groß geschrieben. „Alles, das auf Frisbee passt, passt auch auf die Schule“, meint Schulmerich und so lag der Gedanke nahe, Ultimate Frisbee als AG an der Paul-Schneider Schule anzubieten. „Man braucht auch nicht viel“, erklärt die Sportlerin, die Scheibe reiche, man markiert sich ein Spielfeld und los geht’s. Auch die Regeln sind schnell geklärt. Es ist ein Mannschaftsspiel, das auf Felder von flexibler Größe gespielt werden kann. Hat man mindestens fünf Spieler, kann man beginnen, sind es weniger wirft man einfach hin und her.

„In Skandinavien ist Ultimate Frisbee fester Bestandteil des Schulsports“, weiß Schulmerich. Dies hat neben der sportlichen Betätigung wohl noch einen weiteren Grund: Der Sport kommt ohne Schiedsrichter aus. Das heißt, die Teilnehmer sind gezwungen im Sinne eines guten Spiels alle Konflikte selbst zu lösen. „Hier wird praktisch die Streitschlichtung gleich dazu vermittelt,“ bestätigt die neue AG-Leiterin.

Folglich ist Ultimate Frisbee ein Spiel, dass sich für die Pausen eignet. Problemlos könne Frisbee auf dem Schulhof gespielt werden. Hier kam Schulmerich die Idee, der Schule drei Frisbeescheiben zu schenken. Die Schülerassistenten werden diese dann in der Mittagspause zum Beispiel ausleihen und vielleicht ihre Mitschüler auch etwas anleiten.

Jennifer Schulmerich (Mitte) stiftet der Schule Frisbeescheiben und motiviert ganz nebenbei viele Schüler für einen neuen Mannschaftssport: Ultimate Frisbee.
Jennifer Schulmerich (Mitte) stiftet der Schule Frisbeescheiben und motiviert ganz nebenbei viele Schüler für einen neuen Mannschaftssport: Ultimate Frisbee.