Bundeswehr meets Paul-Schneider-Schule

Im Rahmen des Openion-Projekts zur Förderung der Demokratie lud die Paul-Schneider-Realschule plus und Fachoberschule Sohren-Büchenbeuren (PSS) die Jugendoffiziere Daniel Beck und Soraya Teske von der Bundeswehr zu einem Informationsforum mit der Lerngruppe 10. Dass die Bundeswehr auch den Auftrag der politischen Bildung hat, ist nur wenigen bewusst. Im Gespräch mit Beck und Teske wurde vielen Schüler auch klar, wie einzigartig unser friedliches Leben in Europa ist. Verglichen mit vielen Regionen auf der Erde, leben die meisten Europäer auf einer Insel der Stabilität.
Große Themenkreise der Expertenstunde im Fach Gesellschaftslehre waren neben der klassischen Sicherheitspolitik auch Nachhaltigkeit, Bevölkerungsentwicklung, Umwelt- und Naturschutz sowie die Digitalisierung. So gab es mit den Jugendoffizieren viel Politik und wenig Bundeswehr. „Unsere Erde kann sehr gut ohne uns leben“, so Beck, „wir nicht aber ohne sie.“ Daher ist die Sicherheit der Bundesrepublik ein Aspekt, der mit vielen anderen Lebensbereichen verknüpft ist. „Ändert sich das Klima, wandern Menschen aus“, weiß Beck, „in Europa bekommen wir es mit Migration zu tun, oder es brechen Kriege in anderen Kontinenten aus.“ Beides seien Probleme mit denen sich Schüler von heute auseinandersetzen müssen. „Was in der Welt geschieht geht uns alle etwas an“, mahnt der Jugendoffizier. Zudem berge die Digitalisierung reale Gefahren für Deutschland, ohne dass man sich derer bewusst ist. „Bots bauen falsche Nachrichten und wir konsumieren die über Google, Facebook oder Instagramm“, erklärt Beck. So gehöre der reflektierte Umgang mit dem Internet zu den Grundlagen der modernen Erziehung.
Für die Jugendlichen der Lerngruppe 10 muss schließlich eines gelten: Demokratie braucht Engagement. „Habt keine Angst vor der Zukunft, die ihr selbst gestalten könnt“, gibt Beck dem Jahrgang mit auf den Weg.

Soraya Teske (links) und Daniel Beck kamen mit der Lerngruppe 10 im Fach Gesellschaftslehre schnell in den Dialog, wie eine bessere Welt aussehen kann. Es gab trotz der Uniformen viel Politik und wenig Bundeswehr.