Fachoberschule in Prag

Kurz vor den Weihnachtsferien machten sich die Schüler der Paul-Scheider-Realschule plus & Fachoberschule Wirtschaft und Verwaltung auf, zur Studienfahrt nach Prag. Nach 8 Stunden Busfahrt kamen sie gut gelaunt am Ziel an und wurden empfangen von einer prächtig geschmückten Stadt, die in vorweihnachtlichem Glanz erstrahlte.

Gleich nachdem die Zimmer bezogen waren, ging es mit der Metro ins Zentrum. Nach einem Bummel über den wunderschönen Weihnachtsmarkt, hatten sich die Fachoberschüler mit ihren Lehrern im Hardrock-Café zum Abendessen verabredet.

Der nächste Tag begann mit einer Stadtführung. Ausgangspunkt war der geschichtsträchtige Wenzelsplatz, umsäumt von architektonisch beeindruckenden Bauwerken; vorbei an dem Gebäude der Versicherung, in der Franz Kafka als juristische Hilfskraft tätig war. Nach dem Bummel durch die Altstadt, ging es über die Karlsbrücke auf die „Kleine Seite“, von wo aus jeder die Stadt auf eigene Faust weiter erkunden konnte. Das einfache U-Bahn-Netz, das in Prag nur aus drei Linien besteht, machte es leicht, sich zurecht zu finden.

Am dritten Tag stand dann deutsche Geschichte auf dem Stundenplan. Es ging mit dem Bus 60 km außerhalb von Prag nach Theresienstadt, das als ehemalige Garnisonsstadt im 2. Weltkrieg von den Deutschen als jüdisches Ghetto missbraucht wurde und bis heute als Museum und Mahnmal erhalten wird, um ein Vergessen unmöglich zu machen.

Am letzten Programmtag ging es zur Besichtigung der Skoda-Werke. Auf einem Gelände, das doppelt so groß ist, wie das Fürstentum Monaco, erstrecken sich die Produktionshallen des von Volkswagen aufgekauften tschechischen Autoherstellers. Zuerst lernten die Schüler etwas über die Geschichte des Unternehmens, das 1895 als Fahrradfabrik gegründet wurde. Hier wurden die ersten Parallelen zum dem Modellunternehmen deutlich, mit dem sich die Schüler der Fachoberschule Wirtschaft und Verwaltung im Unterricht beschäftigen. Im Anschluss wurde die Getriebefertigung und das Presswerk in Augenschein genommen, wo sich die Schüler die Just-in-Sequence-Produktion in der Praxis anschauen konnten.

Am Abend war ein gemeinsamer Besuch des Schwarzlicht-Theaters „Laterna Magica“ obligatorisch. In einem alten Theater, was durch die Bauart und den eigens aus Kuba eingeführten grünen Marmor beeindruckte, wurde eine Ballettaufführung gezeigt, deren Geschichte zum Nachdenken anregte.

„Alles in allem eine unvergessliche Tour, auf der alle viel gelernt haben. Ein Lob an die Schüler. Sie haben sich sehr diszipliniert verhalten, waren immer zu den verabredeten Zeiten anwesend und haben sich gegenseitig unterstützt und geholfen. Eine tolle Erfahrung!“ so Claudia Moser, die als Koordinatorin der Fachoberschule Sohren-Büchenbeuren die Studienfahrt gemeinsam mit den Studienräten Rebecca Münst und Maik Gabor begleitete.