Karrieretag 2014: Unternehmen bewerben sich bei Schülern

Experten-Tag als Auftakt zur Berufsfindung – Realschule plus ist Grundlage für Fachkräfte-Nachwuchs

Stuhlkreis und Workshop mit außerschulischen Experten: Schüler und Eltern der Lerngruppe 8 und 9 lernen die beruflichen Möglichkeiten in einem regionalen Unternehmen kennen.
Stuhlkreis und Workshop mit außerschulischen Experten: Schüler und Eltern der Lerngruppe 8 und 9 lernen die beruflichen Möglichkeiten in einem regionalen Unternehmen kennen.

Handwerk hat einen goldenen Boden, das weiß der Volksmund. Welche Karriereaussichten die regionalen Unternehmen bieten, zeigte sich beim Karrieretag der Paul-Schneider-Realschule plus und Fachoberschule Sohren-Büchenbeuren (PSS). 14 Firmen und Institutionen unterschiedlichster Branchen übernahmen an einem Vormittag den Unterricht im 8. und 9. Schuljahr. Der Clou dabei war, hier durften die Schüler auswählen, welches Angebot ihnen am besten gefällt.

„Die Unternehmenspräsentation dient vorrangig der Information über Berufsfelder und Ausbildungsmöglichkeiten“, erklärt Kay Baumgarten, Konrektor der PSS, die Zielsetzung der Veranstaltung. „Zugleich ist der Karrieretag ein Zeichen für die Verbundenheit und Kooperation unserer Schule mit der heimischen Wirtschaft.“ Für die Schüler ging es um das Abklären von Interessen, Möglichkeiten und Angeboten. Viele wissen (noch) nicht, welche Aufstiegschancen sich hinter den Ausbildungsberufen in mittelständischen Unternehmen verbergen. Beide Jahrgänge sind aber angehalten, sich für das Schuljahresende Praktikums- oder Ausbildungsplätze zu suchen. „Da ist unser Karrieretag die ideale Take-off-Veranstaltung für die Orientierung hin zu Ausbildung oder schulischer Weiterqualifikation.“, so Baumgarten.

Hilfestellung bieten Unternehmen wie DFH, Haitec oder die Kreissparkasse sowie die Handwerks- und Landwirtschaftskammer – allesamt Paten der PSS. Neben den Unternehmen und Kammern bot die Arbeitsagentur oder der Jobfux einen Informationsstand an. Unterstützt wurde die Veranstaltung auch vom Europäischen Sozialfonds (ESF) im Rahmen des Projekts „vertiefte Berufsorientierung“. Die Gäste luden Schüler zu Workshops ein, die die Schüler der beiden Jahrgänge im Vorfeld des Karrieretages nach Interessen und Neigungen ausgewählt haben. „Praktisch bewerben sich hier die Unternehmen bei ihren künftigen Fachkräften“, erläutert Baumgarten.

Abgerundet wurde der Karrieretag mit einer Podiumsdiskussion, an der alle Firmen teilnahmen, vor dem Plenum der Jahrgänge 8 und 9. „Toll, dass ihr euch für die Ausbildung interessiert“, lobt Sandra Fuchs-Conrad von Alutecta, „was ihr dafür später braucht sind neben Sachkenntnissen Ausdauer und Durchhaltevermögen.“ Die Bedeutung einer Ausbildung liegt für René Dauer vom Textilservice Busch auf der Hand: „Nach der Lehre, geht das ganz schnell bei uns, ihr übernehmt gleich Verantwortung.“ Alle Teilnehmer unterstrichen die Bedeutung der Kooperation von Schule und Wirtschaft. „Die Realschule plus ist quasi das Reservoir für die Fachkräfte von Morgen. Wer in Zukunft in einer attraktiven Region leben will, die auch ein guter Wirtschaftsstandort ist, der weiß, wie unverzichtbar diese Schulform ist“, beton Baumgarten. Wolfgang Moog von Bohr-Reisen hebt die Chancenvielfalt an der PSS hervor, was Ausbildung und Qualifikation angeht: „Die Fachoberschule in Sohren bietet ideale Voraussetzungen nach dem 12. Schuljahr hochqualifiziert ins Berufsleben einzusteigen.“ Markus Schlich von Thomas Bau bringt die Sinnhaftigkeit des Karrieretags schließlich auf den Punkt: „Ihr, die kommenden Absolventen der Paul-Schneider-Schule seid die Nachwuchskräfte von morgen. Die Region braucht euch!“

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