LG 6: Die biologische Vielfalt schätzen und schützen

Die biologische Vielfalt war das Thema im Nawi-Unterricht der Lerngruppen 6.1 und 6.2. Hierzu zählen die Vielfalt der Arten und die Vielfalt ihrer Lebensräume (Vielfalt der Ökosysteme). Viele Bedrohungen der biologischen Vielfalt lassen sich auf den Menschen zurückführen (z.B. die Zerstörung von Ökosystemen durch Waldrodungen und die Ausbreitung von Umweltgiften in der Natur). Auch der Klimawandel gefährdet viele Arten und Ökosysteme. Für die SchülerInnen gab es viele Gründe die biologische Vielfalt zu schützen und zu erhalten: viele Arten liefern uns vielfältige Nahrungsmitteln, viele Landschaften haben einen hohen Freizeitwert, Ökosysteme sorgen für die Säuberung von Luft und Wasser und einzelne Arten leisten wertvolle Dienste in der Landwirtschaft wie Bodenverbesserung oder Bestäubung.

Die SchülerInnen erkannten, dass sie durch nachhaltiges und überlegtes Handeln den Erhalt von natürlichen Ökosystemen unterstützen können (z.B. mit dem Rad zur Schule fahren, Saft von der Streuobstwiese trinken, möglichst plastikfrei einkaufen, Möbel aus Tropenholz meiden). Inspiriert durch die Kinder-Initiative „Plant-for-the-planet“ wollten auch sie in dem an die Schule angrenzenden Wald Bäume pflanzen und so auf eigene Faust einen CO2Ausgleich schaffen, denn jeder gepflanzte Baum entzieht der Atmosphäre das Treibhausgas CO2.

Hierzu baten wir – die Lerngruppen 6.1 und 6.2 und Luisa Appel – den Förster Ralf Lieschied um Unterstützung und so konnten wir am 21. und 29. März zusammen die Baumpflanzaktion durchführen.

Erst einmal zeigte uns R. Lieschied einige Zusammenhänge in der Natur auf. Im Folgenden ist ein Nahrungsnetz im Wald zu sehen, das im gesunden Zustand auch den Menschen tragen kann. Menschliches Tun wirkt sich allerdings auf das gesamte Nahrungsnetz aus und kann dazu führen, dass manche Arten aussterben (wenn z.B. Mäuse Ackergift mitfressen, so hat das auch Auswirkungen auf alle Fressfeinde der Maus, denn diese werden in der Folge auch vergiftet).

Zudem haben wir viel neues Wissen über die Folgen des Klimawandels gewonnen. Die verstärkt auftretenden Stürme – auch eine Folge des Klimawandels – haben gleich hinter unserer Schule zu einem Windwurf in einem reinen Fichtenbestand geführt.

Der Klimawandel führte auch zu dem heißen Sommer 2018. Die Hitze hat sowohl die Vermehrung des Borkenkäfers begünstigt als auch die Fichten gestresst, so dass sie sich nicht gegen die Insekten wehren konnten. Simon hat im Windwurf gleich eine befallene Baumrinde gefunden: Hier sitzt der Borkenkäfer!

Der Windwurf in den reinen Fichtenbeständen sorgte für viel freien Platz für die bei uns heimischen Buchen. Hier haben wir unsere 300 Buchen Setzlinge gepflanzt und damit den Wald ein Stück weit auf die Klimaveränderung vorbereitet.

Diese Ahorn Keimlinge hat Ayca gezogen und gleich miteingepflanzt.

Am 22. März hat die Lerngruppe 6.2 auch noch den an das Schulgelände angrenzenden Wald von viel, viel Müll befreit. Das habt ihr großartig gemacht!