Paul-Schneider-Schüler feiern mit Grundschülern Weihnachten
Besinnlicher Ausklang der Schule vor den Weihnachtsferien in der Jugendkirche auf dem Flughafen Hahn
Der Stern über Bethlehem leuchtete für viele Sohrener und Büchenbeurener Kinder in diesem Jahr über der Jugendkirche beim Flughafen Hahn. Eingeladen hatte die Paul-Schneider-Realschule plus und Fachoberschule Sohren-Büchenbeuren (PSS) die vierten Klassen der Grundschule Büchenbeuren, um mit einem gemeinsamen Schul-Weihnachtsgottesdienst besinnlich das Jahr 2013 ausklingen zu lassen.
Unter der Federführung von Diakon Clemens Fey, Pfarrer Oliver Menzel und dem pädagogischen Koordinator der PSS, Michael Zimmer, feierte die gesamte Orientierungsstufe der Paul-Schneider-Schule erstmals zusammen mit den vierten Klassen der benachbarten Grundschule einen ökumenischen Gottesdienst. „Wir sind Nachbarn und müssen schließlich kooperieren“, erklärt Schulleiter Steffen Möller die Motivation seines Bildungsinstituts, zum Weihnachtsgottesdienst auch die Grundschule einzuladen. „Immerhin werden das bald auch unsere Schüler sein.“
Menzel und Fey sind eng mit der PSS verbunden, für den Diakon war schnell klar, dass er „sein“ Haus für die Schüler öffnen wird. „Wir erfüllen damit den Bildungsauftrag der Kirche, christliche Werte zu vermitteln“, so Fey. Gemeinsam mit seinem Kollegen Menzel und den Lehrern beider Schulen erarbeitete man ein besinnliches Programm für den Weihnachtsgottesdienst. Lieder mussten geübt und Fürbitten formuliert werden. „Es ist schön zu sehen, wie sich die Kinder und Eltern auf die Feier einlassen“, beschreibt Fey seine Eindrücke vom Gottesdienst. Menzel kann dies nur bestätigen: „Hier geht es um Beheimatung. Eine Tradition wird altersgerecht gefeiert.“ An Weihnachten gingen zwar noch viele in die Kirche, aber es werden weniger, beobachtet der Büchenbeurener Seelsorger. „Daher macht es Spaß zu sehen, wie viel Freude die Kinder beider Schulen am Singen und Vortragen haben.“ Großen Anteil am Gottesdienst hatten auch die beiden FSjs der PSS, Alysha Polzin und Jonas Mertes.
Der Grund, warum die Schule einen Tag Unterricht durch einen Kirchgang ersetzt, liegt auf der Hand: „Es geht um das Geschenk von Weihnachten“, führt Menzel aus. Die gemeinsame Feier spende Trost und Hilfe in einer Adventszeit, die von Hektik und Unsicherheit geprägt wird. Besonders diese Erfahrung gehört zur Bildung. Begeistert ist Diakon Fey vom Engagement aller Schüler im Vorfeld: „Durch die Gestaltung müssen sie sich ihre religiöse Einstellung selbst erarbeiten.“ Zugleich arbeiteten Grund- und Paul-Schneider-Schüler erstmals an einem gemeinsamen Projekt. „So verlieren die Kleinen ihre Scheu vor den Großen“, so Möller fürsorglich, eigentlich kenne man sich schon, arbeite nur in verschiedenen Gebäuden – was für Schüler und Lehrer zugleich gilt. Im Vorfeld des Tages der offenen Tür der PSS (31. 1. 2014) werde folglich die Kooperation der beiden Schulen weiter vertieft, kurz nach den Weihnachtsferien messen sich die drei Jahrgänge in einer Winterolympiade.