Schüler und Unternehmen treten in Dialog

Karrieretag an der Paul-Schneider-Schule – im Blickpunkt steht die Zukunft von Schüler und Region

Beispielhaft für die vielen andere Angebote des Karrieretags: Sandra Fuchs-Conrad von Alutecta in Kirchberg stellt das Unternehmen vor und erläutert der ausgewählten Schülerschaft der Paul-Schneider-Schule die Karriereaussichten im Unternehmen.
Beispielhaft für die vielen andere Angebote des Karrieretags: Sandra Fuchs-Conrad von Alutecta in Kirchberg stellt das Unternehmen vor und erläutert der ausgewählten Schülerschaft der Paul-Schneider-Schule die Karriereaussichten im Unternehmen.

Der beste Weg, der Herausforderung durch den demografischen Wandel zu begegnen, ist Kommunikation. Alle Betroffenen, seien es Schule oder Schüler, Unternehmen oder Behörden, müssen sich im Dialog um eine Lösungsstrategie anstrengen. So geschehen an der Paul-Schneider-Realschule plus und Fachoberschule Sohren-Büchenbeuren (PSS) am Karrieretag 2015.

„Die Zukunft und die Lebensqualität der Region zu sichern, das liegt in unseren Händen“, betont Kay Baumgarten, Konrektor der PSS anlässlich des Karrieretags. 14 Unternehmen, Verbände und Institutionen waren geladen, sich in der Sohrener Schule mit den Schülern aus den Jahrgängen 8 und 9 zusammenzusetzen. Im Dialog der Workshops erläuterten Firmen wie Alutecta, Hoch-Baustoffe, DFH, Textilservice Busch, Boge Elastmetall oder Thomas Bau die Ausbildung und die beruflichen Perspektiven in der regionalen Wirtschaft. Wenn die heimische Wirtschaft den Absolventen der Schülern Perspektiven jenseits des Uni-Studiums bieten, kann die Herausforderung der Demografie erfolgreich bewältigt werden. Dass dies möglich ist, zeigten die Workshops, die Schüler und die Ausbilder der Region miteinander ins Gespräch brachten. Im Rahmen des Unterrichts im Wahlpflichtfach bereiteten die Fachlehrer alle Schüler schon entsprechend auf die vielen Einzelveranstaltungen und –angebote vor. Infolgedessen suchte sich jeder drei Unternehmen aus, die ihnen mit Blick auf ein Praktikum oder eine Ausbildung interessant erschienen. Nacheinander lernten sie diese dann in einem Workshop kennen.

„Im Moment ist für euch die Zukunft grau“, erläutert Baumgarten den versammelten Jahrgängen, „ihr müsst jetzt für euch die Berufsvorbereitung in schwarz und weiß, in richtig und falsch für mich auseinander dividieren.“ Zum Abschluss diskutierten daher die Gäste gemeinsam mit den Schülern, wie man das „Grau“ der Berufsorientierung in die richtige Berufswahl umwandeln kann. Die Lehrer sagen hier nicht mehr, was zu tun ist, indes stehen dafür Betriebe oder Behörden jedem helfend zur Seite: „Wir wollen euch unterstützen“, lautet der Tenor der Gäste der PSS.

Neu im Programm des Karrieretags sind Behörden wie das Finanzamt Simmern-Zell oder das Zollamt Hahn. „Die Ausrichtung der Veranstaltung verschiebt sich in diesem Jahr mehr in Richtung Fachoberschule“, begründet Baumgarten, „das haben wir im Planungsteam bewusst entschieden.“ Denn für die Sohrener Schüler, die mit der Mittleren Reife oder der Fachhochschulreife die PSS verlassen, bieten das Finanzamt oder Zoll klare Karriereaussichten im mittleren oder gehobenen Dienst.