Sohrener Schüler schaffen Zuhause für Fledermäuse

Fledermäuse sehen mit ihren Ohren, fliegen mit ihren Händen – und das bereits seit ca. 50 Millionen Jahren! In Deutschland sind 25 Fledermausarten heimisch. Dabei stoßen sie zwar kaum auf natürliche Feinde, aber sie kämpfen mit den negativen Folgen einer intensiven Land- und Forstwirtschaft sowie der Vernichtung ihrer natürlichen Lebensräume durch den Menschen: Viele ihrer traditionellen Quartiere wurden zerstört und Nahrungsquellen reduziert. Doch jeder kann zu ihrem Schutz etwas beitragen.

Die Schülerinnen und Schüler der Lerngruppe 6 der Paul-Schneider-Realschule plus unter Leitung des Biologielehrers Herr Miedreich leisten mit einem Umweltprojekt einen Beitrag zum Schutz und der Erhaltung der Fledermäuse. Dazu konnte der Förster Herr Lieschied begrüßt werden. Er vermittelte den Schülern an diesem Projekttag in einem naturnahen, erlebnisorientierten Unterricht viel theoretisches Wissen über diese Tierart. Insbesondere konnte das im Unterricht erworbene Wissen über die Ernährung, die Lebensweise, die Ultraschallortung und den Winterschlaf an diesem Tag vertieft werden.

Praktisch ging es dann auch noch so richtig zur Sache: In den Klassenräumen wurde fleißig an dem Bau von Fledermausflachkästen gearbeitet. Wobei der Hausmeister Herr Engel mit so manchem Tipp behilflich war.

Am Ende waren die Experten und natürlich auch die Schüler mit dem Arbeitsergebnis sehr zufrieden. Zehn Fledermausflachkästen sind entstanden. Die Mädchen und Jungen machten sich nach dem Bau auf zu einer Wanderung in den nahegelegenen Wald, um sie dort anzubringen, worauf sie sich an ihrem Projekttag sehr freuten.

Und auch darauf, dass das Umweltprojekt nun nicht zu Ende ist. Denn in Zukunft werden die Kästen von den Schülerinnen und Schülern kontrolliert und gepflegt.

dav