Miteinander – Füreinander – Für die Ukraine

31 Mrz

Die Paul-Schneider Realschule plus Sohren-Büchenbeuren hat eine Spendenaktion der besonderen Art für die Ukraine ins Leben gerufen. Diese bestand aus vielen einzelnen Bausteinen. Die LG 6 sowie die LG 10 standen an drei Tagen vor dem Edeka und sammelten Geld sowie Sachspenden. Das Resultat dieser Aktion: ungefähr 800 Euro sowie viele Lebensmittel, Hygieneartikel, Verbandsmaterial und und und…..

Auch konnte die gesamte Schulgemeinschaft Geldspenden auf das Konto des Fördervereins überweisen. Unglaublich, es kam eine Summe von über 5000 € zusammen. Eltern, Schüler, Bekannte, Verwandte, das Schulpersonal und noch viele mehr spendeten eine Fülle von Sachspenden. Innerhalb von eineinhalb Wochen füllte sich das Lager im orangenen Container an der Schule. Wir hätten nie gedacht, wie viele sich für diese Sache einsetzen. Wie viele von ihnen mit den Menschen in der Ukraine mitfühlen.

Eigentlich war es geplant, dass alle gespendeten Dinge mit einem Bus an die ukrainisch-polnische Grenze gebracht werden. Aber … es waren insgesamt 4 Busse nötig, um alles zu transportieren. Vielen Dank, dass sich kurzfristig noch einige Fahrer bereiterklärten, diese Tour mit zu begleiten.

Am Freitag, den 11.03., am frühen Morgen, starteten Herr Zimmer, Herr Ochs, Herr Kramer, Herr Herzog, Herr Engel, Herr Monczka, Herr Schmidt und Herr Sattler ihre Tour an die Grenze der Ukraine zu einem  Aufnahmezentrum. Sie werden das, was sie dort erlebt haben, wahrscheinlich nie in ihrem Leben vergessen. Als sie wieder in Deutschland waren, interviewte ich sie, welche Eindrücke sie während der Reise und an der Grenze hatten.

Hier einige  O-Töne dazu:

Herr Ochs beschrieb seine Gefühle und seine Erlebnisse mit diesen Worten. „Es ist sehr bedrückend, die Leute da zu sehen. Zu sehen, wie sie dort warten, dass sie jemand abholt aus dem Aufnahmezentrum. Aber es war auch gut zu wissen, dass viele ihnen helfen wollen und das sie auch da Hilfe bekommen.“

Herr Zimmer meinte: „Es hat mich erschreckt, wie viele Mütter mit Kindern flüchten müssen. Die Menschen haben nur die Sachen, die sie tragen können. Was mir in Erinnerung geblieben ist, ist der große Zusammenhalt von Menschen aus ganz Europa, die helfen.“

Herr Herzog: „Die Situation vor Ort an der Grenze fand ich einerseits sehr bedrückend und irreal, anderseits war ich überwältigt, wie stark und tapfer die Ukrainer/innen mit der schlimmen Situation umgehen. Auch wie die polnische Bevölkerung oder andere, die dort leben und arbeiten, dass alles vor Ort managen, mit wie viel Einsatz sie sich für ihre Nachbarn einsetzen und möglich machen, hat mir sehr imponiert. Auch die vielen Nationen, die man vor Ort gesehen hat und die Hilfe angeboten haben, haben mich schwer beeindruckt. Das alles und noch einiges mehr hat mir wieder einmal gezeigt, wie gut unsere Welt, trotz der vielen schlimmen Sachen, die überall passieren,  ist oder sein kann. In Erinnerung bleiben wird mir, glaube ich, einfach die ganze Fahrt, alles was wir dort und auf der Fahrt dorthin oder zurück, erlebt haben. Von dem dabei Erlebten werde ich wohl noch meinen Enkeln erzählen … wer weiß.“

Herr Engel: „Der Anblick, alle Menschen da zu sehen, war einfach nicht schön. Es war für mich ziemlich erschreckend,  wie viele Menschen aus ihrem Heimatland geflohen waren und nun darauf warteten, ohne Angst und Schrecken in einem anderen Land auf Zeit zu leben.  Andererseits muss ich auch sagen, war es gut zu wissen, dass andere und wir diesen Menschen helfen.“

Wir, die Schulgemeinschaft der Paul-Schneider-Realschule plus und FOS hoffen, dass das Mitgefühl und das Miteinander bestehen bleibt sowie anhält.

Wir denken, wir wären alle froh, wenn wir die gleiche Hilfe und Unterstützung erhalten würden, wenn so etwas bei uns passiert.

Wir sind stolz, ein Teil dieser Schulgemeinschaft zu sein. Im Namen der Schulgemeinschaft bedanken wir uns bei allen für die zahlreichen Spenden und das Engagement.

Jill Melissa Brieger, LG 10a und die Schülerzeitung

 

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