Celina Fakih ist die Gewinnerin beim Schulentscheid des Vorlesewettbewerbs

Von November bis Dezember werden die Leseratten der Lerngruppe 6 zu kleinen Stars an der Paul-Schneider-Realschule plus, denn dann findet traditionell die Zeit des Vorlesewettbewerbs statt. Begeistert wird sich angefeuert und gar mitgefiebert, wenn die Jungen und Mädchen ihre spannenden Geschichten erzählen. Schnell infizieren sie ihre Mitschüler mit dem in dieser Zeit besonders ansteckenden Lesevirus. Gerade deshalb ist diese Veranstaltung als traditionsreiche Leseförderungsinitiative an der Paul-Schneider-Schule nicht mehr wegzudenken.

Fantasie bei ihren Zuhörern weckte Celina Fakih, Schülerin an der Paul-Schneider-Realschule plus. Die Sechstklässlerin gewann den Schulentscheid des Vorlesewettbewerbs und setzte sich gegen ihre Mitschüler durch. Sie las aus dem Comic-Roman „Gregs Tagebuch“ von dem Bestsellerautor Jeff Kinney. Voller Überraschung und Witz präsentierte sie ihren Textausschnitt und erzählte dabei die kleinen und großen Abenteuer aus Gregs Leben.

In den vergangenen Wochen entdeckten die Sechstklässler der Paul-Schneider-Realschule plus jede Menge neue Bücher und stellten ihre eigene Lieblingsgeschichte innerhalb ihrer Klasse vor. Alle Schülerinnen und Schüler hatten sich vorab für ein Buch entschieden, dies gelesen und eine schriftliche Buchvorstellung erstellt. Außerdem wurde von jedem ein 3-minütiger Lesevortrag vorbereitet. Die Deutschlehrerin Frau Barth nutzte verschiedene Aktivitäten rund ums Buch und förderte jenseits von Notendruck den Umgang mit Literatur. Dabei konnten sich alle Kinder unabhängig von ihrem Vorlesetalent einbringen, denn im Mittelpunkt dieses größten Wettbewerbs standen von Beginn an Lesefreude und Lesemotivation. Fleißig wurde geübt und sich gegenseitig um die Wette vorgelesen, um optimal vorbereitet zu sein. Denn nur wer wirklich klar und deutlich vorliest, wer richtig betont und es schafft, mit seinem Vortrag die Fantasie der Zuhörer zu erwecken, hat eine Chance auf den Schulsieg. Bundesweit lesen jedes Jahr rund 600.000 Schüler der sechsten beim Vorlesewettbewerb um die Wette. Er ist einer der größten und traditionsreichsten Schülerwettbewerbe Deutschlands.

Am Mittwochmorgen (02.12.) wurde dann endlich im großen PSS-Finale der Schulsieger gekürt. Nervös waren sie an diesem Morgen alle, die besten Vorleser der sechsten Klassen der PSS: Celina Fakih, Stacy Dylka, Nevio Hofmeier und Dominykas Pauksta. Bestens vorbereitet präsentierten sie sich der Jury, bestehend aus der Leiterin der evangelischen Kinder- und Jugendbücherei Sohren Frau Lindner, Schulsozialarbeiterin Frau Espenschied, FSJlerin Frau Mitroser, der Lehrerin Frau Barth und dem pädagogischen Koordinator Herr Zimmer. Als weitere Gäste waren der Deutsch-Fachschaftsvorsitzende Herr Sitte und Schülerinnen und Schüler der Lerngruppe 6 anwesend. Die vier Klassenbesten lasen erst einen selbst gewählten Text vor. Nach einer kleinen Pause, in der Frau Lindner eine Weihnachtsgeschichte zum Schmunzeln vorlas, lasen alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen noch jeweils zwei Minuten aus einem fremden, unvorbereiteten Text vor. Die Jury wurde dabei vor die Qual der Wahl gestellt. „Alle Teilnehmer haben den Fremdtext mit Bravour bewältigt. Es gab nur feine Unterschiede“, fasste Herr Zimmer, seine Eindrücke des Lesewettbewerbs zusammen. Nach eingehender Beratung folgte schließlich die mit Spannung erwartete Verkündung: Die beste Leseleistung zeigte Celina Fakih. Sie nimmt für die Paul-Schneider-Realschule plus am Kreisentscheid teil. „Wir drücken Celina natürlich ganz fest die Daumen“, erklärte Deutschlehrerin Frau Barth bei der Preisverleihung. Die Teilnehmer durften sich allesamt über eine Urkunde freuen.

„Jedes Jahr nehmen an unserer Schule die Kinder der Lerngruppe 6 am Vorlesewettbewerb teil. Manche von ihnen haben sich bisher nie intensiv mit Büchern beschäftigt. Wenn bei einigen der Funke fürs Lesen, für Geschichten und ihre Protagonisten überspringt, haben wir schon gewonnen. Die Motivation zum Lesen und der damit verbundene Lesewettbewerb sind deshalb wichtige Bestandteile der Sprachförderung unserer Schule“, erklärte die Lehrerin Frau Barth.