Große Freude herrschte bei Vadim Getmann, Artur Felinger, Daniel Jesswein und Nic Philippi. Sie sind die Gewinner des ersten schulinternen Turniers der Schach AG der Paul-Schneider Realschule plus und Fachoberschule Sohren-Büchenbeuren (PSS), wobei Vadim den ersten Platz belegte.
Franz Thömmes, der Leiter der Schach AG, hebt die Bedeutung des Sports Schach für die Schule hervor: „Die Kinder lernen sich zu konzentrieren und planerisch im Voraus zu denken.“ Nebenbei mache das Ganze auch Spaß, das Spiel unterhält durch die Zweikampfsituation und schult dabei noch die Sinne. Wer regelmäßig Schach spielt, profitiert im Schulalltag davon.
Seit Schuljahresbeginn lernen die AG-Teilnehmer, professionell Schach zu spielen und haben das Bauern-Diplom schon erworben. Zugleich treten sie ähnlich den Fußballvereinen der Bundesliga in einer Meisterschaft gegeneinander an. Im zweiten Halbjahr strebt man das Läufer-Diplom an und geht mit dem Turnier in die nächste Runde. Außer Konkurrenz spielt in der AG neben Franz Thömmes auch Silas Kraft, der der Jugendsprecher des Schach-Vereins Kirchberg ist.
15 Schüler aus den Lerngruppe 8 und 9 arbeiten schon seit einem halben Jahr in der AG „Medienscouts“ an unserer Schule. Betreut wird die Gruppe von den Lehrern Helene Frühling und Franz-Josef Hilger. Die Gründung dieser AG war schon außergewöhnlich, jeder interessierte Schüler musste sich bewerben. Doch was machen unsere Schüler am Nachmittag im Computerraum?
Grundsätzlich sind in dieser Gruppe unsere Internet-Experten versammelt. An den Mittwochnachmittagen treffen sich die Medienscouts im Computerraum, bereiten ihre Arbeit mit den anderen Schülern der Paul-Schneider-Realschule plus und Fachoberschule Sohren-Büchenbeuren (PSS) vor. Sie wollen bei Problemen oder Schwierigkeiten im Umgang mit den modernen Medien helfen, meist handelt es sich um Dinge wie Web 2.0-Anwendungen oder den sinnvollen Einsatz von Handys und Smartphones.
Ihr Auftrag ist es dann, als Multiplikatoren unseren Schülern zu erklären, wie man sich richtig im Netz verhält, Mobbing vermeidet und mit den Freunden angemessen chattet. Dazu arbeitet die AG momentan einen Workshop für die Lerngruppe 5 aus. Sie wollen die dortigen Teamlehrer und Schüler so unterstützen, dass man im Internet nicht alles möglich unbedacht postet oder wie man Profilbilder analysiert.
Dazu wurden sie selbst in zwei Tagen zu Schuljahresbeginn ausgebildet. Neben dem Fachwissen rund ums Netz standen soziale, kommunikative und emotionale Kompetenzen im Vordergrund. „Wir wollen anderen ja helfen“, erklären die Medienscouts ihre Motivation, „natürlich interessieren wir uns für moderne Medien, wir wollen unser Interesse und Wissen weitergeben.“ Daneben arbeiten die Medienscouts auch an einem eigenen Logo für ihre AG, organisieren sich AG-Shirts, damit sie in den Workshops für die anderen Schüler klar als „Ausbilder“ zu erkennen sind.
Gemeinsamer sportlicher Wettkampf der Paul-Schneider-Schule mit den Grundschulen
Die Winterolympiade in Sotschi ist bald in aller Munde und motivierte die Büchenbeurener und Sohrener Schulen schon jetzt zu gemeinsamen sportlichen Aktivitäten. Da die Wintersportanlagen an den Schulen fehlen, ging es bei der ersten Winterolympiade in Sohren in den Turnhallen um ein erlebnispädagogisches Stationentraining, das auf olympische Disziplinen wie Biathlon, Curling oder Skeleton vorbereitet und diese einübt.
Angesichts der „winterlichen Lücke“ sportlicher Wettkämpfe, Bundesjugendspiele oder Leichtathletikwettbewerbe finden meist im Sommer statt, und der Popularität des Wintersports, kamen die Paul-Schneider-Realschule plus und Fachoberschule Sohren-Büchenbeuren (PSS) sowie die Grundschulen Büchenbeuren und Sohren überein, dass ein „Wintersportfest“ her muss. Durch die mediale Präsenz der Olympischen Spiele in Russland, lag es für die Sportlehrer der drei Schulen auf der Hand, ganz im olympischen Geist, eine Winterolympiade für alle drei Schulen anzubieten. „In gemeinsamen Fachkonferenzen einigten wir uns auf diesen Wettkampf. Es geht um Disziplinen, bei denen jeder mitmachen kann“, erklärt Sportlehrer Sven Miedreich von der PSS, „die Winterolympiade ist ein vielseitiger Wettkampf, der verschiedene Bereiche des Körpers beansprucht, altersgerecht ist und jeder kann jedem helfen.“
So kamen die Lerngruppe 5 mit 44 Schülern der PSS, die Grundschule Büchenbeuren mit 40 Schülern und die Grundschule Sohren mit 48 Schüler aus den jeweiligen vierten Klassen zusammen. Die Winterolympiade erstreckte sich auf die beiden Sporthallen auf dem Gelände der PSS und der Büchenbeurener Grundschule, sie umfasste 11 Stationen, an denen sich 12 Riegen miteinander maßen. Der Kerngedanke der Olympiade war die bekannte Idee „Dabei sein ist alles“, daher traten weder die Schulen noch die Klassen gegeneinander an, in jeder Riege kämpften Schüler aus allen drei Schulen gemeinsam, um möglichst viele Punkte zu erreichen. „Wir möchten mit diesem Projekt nicht nur die Gesundheitserziehung fördern, sondern auch unsere Freundschaft und Kooperation mit den beiden Grundschulen vertiefen und pflegen“, erläutert Steffen Möller, Schulleiter der PSS, die Intention der Veranstaltung.
„Dadurch lernen unsere Schüler die Schule kennen, die einige bald besuchen werden.“, ergänzen die Sportlehrer Hilde Schön und Joachim Pabst aus Büchenbeuren. Zudem meinten beide, die Organisation sei so gut gelungen, dass der Tag für alle Schüler viel Freude und für die Lehrer wenig Stress bedeute. Ähnlich sehen es die Lehrer der Sohrener Grundschule, Lisa Breuer, Natalja Fenov und Lisa Trotzky: „Unsere Schüler treffen ihre Freunde und machen gemeinsam mit ihnen Sport, so kann man ganz unkompliziert die Freundschaft zur Nachbarschule pflegen.“
Das Resümee war daher insgesamt sehr positiv. „Die Zusammenarbeit war toll“, lobt Sportlehrerin Birgit Vogt, ihr Kollege Miedreich kann nur zustimmen: „Wir haben tolle Leistungen gesehen. Alle haben richtig gut zusammengearbeitet und sich gegenseitig geholfen.“ In Folge des erlebten Erfolgs sollen die gemeinsamen Spiele in Sohren-Büchenbeuren fortgesetzt werden, vielleicht schon im kommenden Frühjahr. „Wir machen das jederzeit wieder“, freuten sich alle Sportlehrer.
Schulgemeinschaft präsentiert sich einen Tag lang interessierten Eltern für die kommenden 5. und 11. Klassen
Es war kein Tag wie jeder andere, denn diesen Freitag war Tag der offenen Tür an der Paul-Schneider-Realschule plus und Fachoberschule Sohren-Büchenbeuren (PSS). Wenn Eltern momentan fragen, welche Schule für ihre Kinder denn die richtige sei, bekamen sie von der PSS an diesem Tag die eindeutige Antwort: Egal ob es sich um die fünfte oder die elfte Klasse handelt, die Paul-Schneider-Schule bietet das Richtige. „Wir sind offen für viele Kinder und erwarten ein breites Begabungsspektrum“, erläutert Schulleiter Steffen Möller, „mit unserem pädagogischen Konzept als Teamschule sind wir dafür bestens gerüstet.“
Zusätzlich zur eigentlichen Bildungsarbeit sind Selbstverantwortung, Selbstständigkeit und Teamgeist die vorrangigen erzieherischen Prinzipien der PSS. Entsprechend präsentierte sich die Schule allen Besuchern und bot ein reichhaltiges Programm mit viel Information, Unterrichtsbesuchen und Mitmach-Aktionen. Die rund 420 Schüler waren vollständig in die Planung und Organisation des Tages involviert. In den Jahrgängen der Orientierungsstufe zeigte man Projektarbeit zum Thema „Umwelterziehung“ und lud zu Fachvorträgen ein. Daneben bestand die Möglichkeit für Eltern wie auch Gastschüler, am Unterricht teilzunehmen. Letzteres war bei der Lerngruppe 8 besonders interessant, da hier ein Stationenlernen zum Thema „Schokolade“ anstand. Ins Staunen versetzte die Lerngruppe 7 alle Gäste, da man hier gemeinsam mit dem Forstamt Idarwald einen Waldlehrpfad eigens für diesen Tag entwickelt hat. Direkt neben der Schule durften Siebtklässler und Besucher auf Entdeckungstour gehen. Heimische Tiere, die man als Präparate dort versteckt hatte, wurden gesucht. Gemeinsam mit zwei angehenden Förstern besprach man dann das Aussehen sowie die Lebensweise von Rehen, Igeln oder Eulen.
Für interessierte Absolventen von Realschulen plus und Gymnasien (beide nach dem 10. Schuljahr) bot die Oberstufe der Fachoberschule (FOS) Informationen und spannende Unterhaltung. Neben Präsentationen rund ums Praktikum und das Lernen an einer FOS Wirtschaft und Verwaltung, stand eine Tombola im Blickfeld vieler Gäste. Als Hauptpreis winkte ein iPad.
Den Schwerpunkt am Nachmittag bildeten die AGs der Schule. Die Schulmannschaft der Volleyballer, die Frisbee AG oder die Schachspieler zeigten in Schauveranstaltungen ihr Trainingsprogramm. Daneben gab es Tipps von der „Partyküche“ oder Inspirationen für den Bau von Seifenkisten. Trotz des Winters informierte die Imker-AG über die Produktion des „Schulhonigs“. Die Schülerzeitung lud zum Lesen ihrer neuesten Online-Ausgabe ein und die Medienscouts halfen beim sicheren Surfen im Internet. Passend zum Namenspatron der PSS präsentierte die Religionsgruppe des Jahrgangs 10 gemeinsam mit den Schülern aus dem Sprachvorkurs eine Ausstellung darüber, was es bedeutet, ein Mensch mit Migrationshintergrund zu sein.
Die Anmeldung zur Realschule plus für das kommende 5. Schuljahr erfolgt genauso wie die Anmeldung zur Fachoberschule Wirtschaft und Verwaltung (kommendes 11. Schuljahr) über das Sekretariat der PSS.
Öffnungszeiten sind Mo-Do 7.00-16.00 Uhr und Fr 7.00-13.00 Uhr
Frühmorgens machte sich die Oberstufe der Paul-Scheider-Realschule plus & Fachoberschule Wirtschaft und Verwaltung auf, zur Abschlussfahrt nach Prag. Nach 8 Stunden Busfahrt kamen sie endlich am Ziel an und wurden empfangen von einer prächtig geschmückten Stadt, die in vorweihnachtlichem Glanz erstrahlte.
Gleich nachdem die Zimmer bezogen waren, ging es dann mit der Metro ins Zentrum. Nach einem Bummel über den wunderschönen Weihnachtsmarkt, hatten sich die Fachoberschüler mit ihren Lehrern im Hardrock-Café zum Abendessen verabredet.
Der nächste Tag begann mit einer Stadtführung. Ausgangspunkt war der geschichtsträchtige Wenzelsplatz, umsäumt von beeindruckenden architektonischen Bauwerken; vorbei an dem Gebäude der Versicherung, in der Franz Kafka als juristische Hilfskraft tätig war. Auf dem Weg durch die Altstadt entdeckten die Schüler dann eine Open-Air-Eisbahn. Damit war das Abendprogramm auch schon gefunden. Nach dem Bummel durch die Altstadt, ging es über die Karlsbrücke auf die „Kleine Seite“, von wo aus jeder die Stadt auf eigene Faust weiter erkunden konnte. Das einfache U-Bahn-Netz, das in Prag nur aus drei Linien besteht, machte es leicht, sich zurecht zu finden.
Am dritten Tag stand die Besichtigung der Skoda-Werke auf dem Plan. Auf einem Gelände, das doppelt so groß ist, wie das Fürstentum Monaco, erstrecken sich die Produktionshallen des von Volkswagen aufgekauften tschechischen Autoherstellers. Zuerst lernten die Schüler etwas über die Geschichte des Unternehmens, das 1895 als Fahrradfabrik gegründet wurde. Hier wurden die ersten Parallelen zum dem Modellunternehmen deutlich, mit dem sich die Schüler der Fachoberschule Wirtschaft und Verwaltung im Unterricht beschäftigen. Im Anschluss wurde die Getriebefertigung und das Presswerk in Augenschein genommen, wo sich die Schüler die Just-in-Sequence-Produktion in der Praxis anschauen konnten.
Der letzte Programmtag stand dann im Zeichen deutscher Geschichte. Es ging mit dem Bus 60 km außerhalb von Prag nach Theresienstadt, das als ehemalige Garnisonsstadt im 2. Weltkrieg von den Deutschen als jüdisches Ghetto missbraucht wurde und bis heute als Museum und Mahnmal erhalten wird, um ein Vergessen unmöglich zu machen.
„Alles in allem eine unvergessliche Tour, auf der alle viel gelernt haben. Ein Lob an alle Schüler. Sie haben sich sehr diszipliniert verhalten, waren immer zu den verabredeten Zeiten anwesend und haben sich gegenseitig unterstützt und geholfen. Eine tolle Erfahrung!“ so Claudia Moser, die als Koordinatorin der Fachoberschule Sohren-Büchenbeuren die Studienfahrt gemeinsam mit Studienrat Maik Gabor und Schulpfarrer Oliver Menzel begleitet hat.