Als Hospitationsschule im Rahmen des PL multipliziert die Paul-Schneider-Realschule plus und Fachoberschule Sohren-Büchenbeuren (PSS) über die Ergebnisse aus dem auslaufenden Schulversuch „Mehr Selbstverantwortung an rheinland-pfälzischen Schulen“. Kerstin Goldstein vom Pädagogischen Landesinstitut organisierte gemeinsam mit Cäcilie Daumen und Christoph Steppuhn (beide Bildungsministerium, BM) und Eva Schüller (ADD) einen Fortbildungsnachmittag zum Thema „Verfahren zur schulischen Personalgewinnung“. Die PSS konnte gemeinsam mit BM und ADD über die Erfahrungen und den Nutzen aus der selbstverantwortlichen Personalgewinnung in den vergangenen Jahren berichten. Als Gäste kamen unter anderem Vertreter aus den Schulleitungen bzw. Schulleiter der Grundschule Monzingen, der Förderschule Hachenburg, Gymnasium Neustadt/Weinstraße und Gymnasium Dernbach (Raiffeisen-Campus).
Die Informationen aus der Veranstaltung stellen wir hier als pdf.Dokument zur Verfügung.
Netzwerk Blühende Landschaft schafft deutschlandweit über 800.000 m² Blühflächen
Straßen, Neubaugebiete und Gewerbegebiete – was dem Menschen nützt, muss nicht unbedingt auch auch für Insekten gut sein. Der Verlust an Grünflächen führt unter anderem zu einem gefährlichen Bienensterben, das gerade in aller Munde ist. Auch der Hunsrück bleibt nicht unberührt von dieser Entwicklung. Die Paul-Schneider-Realschule plus und Fachoberschule Sohren-Büchenbeuren versteht ihren Erziehungs- und Bildungsauftrag so, dass den Schülern ein Bewusstsein für den nachhaltigen Umgang mit der Natur vermittelt wird. Um dieses Ziel zu erreichen, nimmt die Schule am Projekt „BienenBlütenReich“ teil. Mit der Einsaat einer 200 m2 großen Blühfläche auf dem Schulgelände sollen nicht nur die Schulbienen neue Nahrungsquellen auffinden, auch den Schüler kann direkt an der Schule gezeigt werden, welche Vielfalt ein Stück unberührte Natur bereithält.
Die fortschreitende Intensivierung in der Landwirtschaft sowie umfangreicher Siedlungs- und Straßenbau führen zu einer schleichenden Veränderung unserer Kulturlandschaft. Die Folgen für Blüten besuchende Insekten sind gravierend, denn Nahrungsgrundlagen gehen verloren und der Lebensraum wird knapp. So hat sich die Situation für alle Nektar und Pollen sammelnden Insekten, wie z.B. Honig- und Wildbienen oder Schmetterlinge, in unserer Landschaft enorm verschlechtert. Dabei erfüllen Blüten besuchende Insekten wichtige Funktionen in der Natur, auf die auch der Mensch angewiesen ist, wie z.B. die Bestäubung von Wild- und Nutzpflanzen sowie als wichtiger Baustein des Nahrungsnetzes.
Damit Insekten künftig wieder mehr Futter finden, startete das Netzwerk Blühende Landschaft 2016 gemeinsam mit landwirtschaftlichen Betrieben und Kommunen das Projekt „BienenBlütenReich“.
Auch die PSS beteiligt sich dieses Jahr am „BienenBlütenReich“ und bringt die Landschaft zum Blühen. Im April 2018 wurde auf dem Schulgelände eine insektenfreundliche Blühfläche von 200m² vorbereitet und in dieser Woche, rechtzeitig mit den endlich einsetzenden Niederschlägen, eingesät. Diese soll zukünftig nicht nur den „Schulbienen“ als Nahrungsquelle dienen, sondern auch von wildlebenden Insekten genutzt werden.
Die Anlage der Blühfläche auf dem Schulgelände ist eine ideale und sinnvolle Ergänzung zu den bereits an der Schule bestehenden Arbeitsgemeinschaften „Schulgarten“, „Lebensraum Wasser“ und „Schulbienen“. „Die Arbeit in diesen AGs trägt langfristig zum verantwortungsvollen Umgang der Schülerinnen und Schüler mit der Natur bei“, erklärt Steffen Möller, Schulleiter der PSS.
Interessierte Bürger können sich bei Führungen im Sommer Inspiration und Know-How für eigene Blühprojekte holen. Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt mit der Schule auf: www.inrealplus.de
Im Rahmen des „BienenBlütenReich“ entstehen deutschlandweit über 800.000m² wertvolle blühende Oasen als Kraftorte für hungrige Insekten.
Weitere Infos unter:www.bienenbluetenreich.de