Der Abschluss als Sprungbrett

Unter erschwerten Bedingungen durch die Corona-Pandemie sind die Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule Sohren-Büchenbeuren am 11. Mai in ihre Abschlussprüfungen gestartet. Den Abschlussprüfungen voraus ging eine fünfwöchige Schulschließung, die bestimmt war durch Online-Unterricht und die eine Menge Selbstdisziplin beim Lernen erforderte.

Auch wenn die Schülerinnen und Schüler nach der langen Schulschließung und dem fehlenden Präsenzunterricht mit gemischten Gefühlen in die Prüfungen gegangen sind, war doch schon vor der Schulschließung für viele der Absolventinnen und Absolventen klar, wohin sie der Weg nach ihrer Schulzeit führen wird. Denn die Schülerinnen und Schüler absolvieren ein Jahr lang in der 11. Klasse an drei Tagen die Woche ein Praktikum und können während dieser Zeit die Arbeitswelt aus eigenem Erleben erfahren. Nicht selten haben die Absolventen nach dieser Praktikumszeit den Ausbildungsvertrag schon in der Tasche. Sobald die Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule mit dem Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung nach zwei Jahren ihr Fachhochschulreifezeugnis in den Händen halten, sind sie auch zu einem Studium an einer Hochschule berechtigt.

Felix Viertel, jahrgangsbester  Absolvent der Fachoberschule Sohren-Büchenbeuren, erzählt, wie ihn die weiterführende Schule weiter gebracht hat.  Vor zwei Jahren hat der heute 20-Jährige nach dem Realschulabschluss die Fachoberschule in Sohren besucht und diese nun mit einem exzellenten Ergebnis beendet. Einen Ausbildungsvertrag als Bankkaufmann bei einer regionalen Bank hat er schon lange in der Tasche, berichtet er stolz. In der 11. Klasse absolvierte Viertel ein Jahr lang an drei Tagen in der Woche ein kaufmännisches Praktikum  bei der Kreissparkasse Rhein-Hunsrück. In dem Praktikum konnte er Erfahrungen mit Gegebenheiten und Abläufen betrieblicher Strukturen gewinnen und die Arbeitswelt aus eigenem Erleben erfahren. Nach einer Einarbeitungszeit habe er selbstständig Kunden bedienen dürfen und nebenbei noch den richtigen Umgang mit diesen gelernt, berichtet Viertel. Schnell war für ihn klar, dass er nach der Schule eine Ausbildung zum Bankkaufmann anfangen möchte. Ob er nach der Ausbildung studieren möchte, weiß er noch nicht, aber sich weiterbilden  auf jeden Fall, blickt er selbstbewusst in die Zukunft.

Dabei war die schulische Laufbahn von Viertel nicht immer so eben wie in den letzten Jahren seiner Schulzeit. Mit mäßigen Leistungen in der Grundschule traute man ihm nicht den Besuch eines Gymnasiums zu und deshalb entschieden seine Eltern sich für den Besuch der Paul-Schneider-Schule. Durch eine individuelle und gezielte Förderung durch seine Lehrer konnte Viertel immer bessere Leistungen erzielen und seine Stärken ausbauen. Und so schaffte er den Sprung nach dem Realschulabschluss in die Fachoberschule. Auch das Profil der Schule, das durch eine durchgehende Praxis- und Berufsorientierung geprägt ist, hat Viertel die Entscheidung für eine Lehre zum Bankkaufmann einfach gemacht. Schon in der 9. Klasse war für ihn nach einem Praktikum klar, dass er bei einer Bank arbeiten möchte. Das Praktikum in der FOS hat ihn in dieser Entscheidung bestärkt.

Auf der Homepage der Schuler erhalten Interessierte weitere Informationen: https://www.inrealplus.de/fos/lernen/ .