Die Bildungsministerin zu Gast an der Paul-Schneider-Schule

Interview Schülerzeitung anlässlich des Besuchs der Bildungsministerin Frau Dr. Stefanie Hubig
(18.06.2918)

Stefanie Hubig und Bettina Brück, MdL im NaWi-Unterricht der LG 5

Schülerzeitung: Hallo Frau Dr. Hubig, mein Name ist Phoenix Féron und ich komme von der Schülerzeitung der Schule. Hätten Sie Zeit für ein kleines Interview?

Fr. Dr. Hubig: Ja, sehr gerne.

Schülerzeitung: Nach dem Rundgang an unserer Schule: Was hat Ihnen denn am besten gefallen?

Fr. Dr. Hubig: So genau kann ich das gar nicht sagen. Sehr gut gefallen hat mir zu sehen, wie enga-giert die Lehrerinnen und Lehrer an eurer Schule sind und wie zielstrebig die Schülerinnen und Schüler mitarbeiten. Beeindruckt hat mich auch, mit wie vielen unterschiedlichen und interessanten Themen ihr euch hier an der Schule auseinandersetzt. Ich habe ja heute eure Bienen-AG besucht und durfte beim Experimentieren in Chemie dabei sein – und sogar selbst mitmachen beim Feuerwerk. Und wir haben uns die Sprachförderklasse angeschaut. Ich finde, das war alles ziemlich spannend.

Schülerzeitung: Denken Sie doch mal zurück an Ihre Kindheit: Wollten Sie immer schon Bildungsministerin werden oder hatten Sie andere Berufswünsche?

Fr. Dr. Hubig: (lacht) Nein, wenn mir jemand erzählt hätte, ich werde mal Bildungsministerin, hätte ich gedacht, der ist nicht ganz ausgeschlafen! Das konnte ich mir nie vorstellen und ist auch nie mein Plan gewesen. Ganz ursprünglich wollte ich mal Ärztin werden. Nach der Schule habe ich dann aber lieber Jura studiert und war zunächst Richterin und dann Staatsanwältin. Das war eigentlich mein Berufsziel.

 

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Schülerzeitung: Wenn Sie sich an Ihre Schulzeit zurückerinnern: Welches Unterrichtsfach mochten sie denn absolut nicht?

Fr. Dr. Hubig: Ich bin ehrlich gesagt total gerne zur Schule gegangen. Ich hatte wirklich tolle Lehrerinnen und Lehrer und mir hat Schule Spaß gemacht. Ich habe immer lieber Sprachen gelernt und habe auch gerne und viel gelesen. Mathematik und Physik habe ich aber auch gerne gemacht. Nur Sport mochte ich nicht immer. Rhythmische Tanzgymnastik fand ich, ehrlich gesagt, schrecklich!

Schülerzeitung: Ganz ehrlich: Haben Sie jemals den Unterricht geschwänzt? Wenn ja, warum?

Fr. Dr. Hubig: (schmunzelt) Also ich war ja gerne in der Schule, deshalb bin ich auch immer hingegangen. Aber einmal habe ich tatsächlich geschwänzt. Da war ich aber schon über 18, also volljährig. Ich habe so getan als wäre ich krank, war es aber gar nicht. Ehrlich gesagt habe ich das gemacht, um einfach mal Zeit für mich zu haben. Aber richtig war das nicht und ich habe es auch nur dieses eine Mal gemacht.

Schülerzeitung: Vielen Dank im Namen der Schülerzeitung, dass Sie sich Zeit genommen haben.

Fr. Dr. Hubig: Sehr gerne, aber ich würde gerne noch etwas sagen, was du mich nicht gefragt hast: Nämlich, dass ihr hier eine super tolle Schule habt und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, heute hier zu sein und euch als Schülerinnen und Schüler zu treffen und auch eure Lehrerinnen und Lehrer sowie das ganze Schulteam kennenzulernen. Ich habe das Gefühl, ihr seid eine richtig gute Schulgemeinschaft, ihr achtet aufeinander und ihr steht – entsprechend eurem Leitbild – füreinander ein und arbeitet gut zusammen. Das finde ich vorbildlich. Das ist der Grund, warum ich gerne Bildungsministerin bin. Es freut mich zu sehen, was in den Schulen vor Ort passiert und was für tolle Arbeit geleistet wird. Von den Lehrkräften und dem gesamten Personal an den Schulen und vor allem auch von den Schülerinnen und Schülern selbst. Das wollte ich gerne noch anmerken, auch wenn du mich nicht danach gefragt hast. Aber so ist das nun mal mit Politikern, sie sagen manchmal Dinge, die sie gar nicht gefragt werden (schmunzelt). Mir war das an dieser Stelle aber sehr wichtig.

Das Interview führe Phoenix Féron, Lerngruppe 7

Für die Schülerzeitung führt Phoenix Féron (rechts) ein Interview mit Minsterin Hubig